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Jungvögel in der Natur belassen
Aus gegebenem Anlass bittet der Tierschutzverein "Hände weg von Vogelkindern!"

Derzeit kann man überall Jungvögel piepsen hören. Die ständig abgegebenen Laute sind dazu da, um den Eltern mitzuteilen, wo der Jungvogel sitzt. Tierfreunde denken oft fälschlicherweise, dass der Jungvogel um Hilfe ruft und finden scheinbar hilflose, noch nicht voll befiederte Vogelkinder. Um sie vermeintlich "zu retten" werden diese ins Tierheim gebracht.
Es ist jedoch so, dass es sich fast immer um einen sogenannten "Ästling" handelt. Dies ist ein Jungvogel, der zwar noch flugunfähig ist, aber bereits das Nest verlassen hat und sich im Buschwerk oder Geäst aufhält. Die Vogeleltern sind immer in der Nähe, verständigen sich durch Rufe mit ihrem Nachwuchs und umsorgen diesen.
Einige Vogelarten, wie Enten und Schwäne, kommen auch schon weit entwickelt zur Welt und verlassen das Nest sofort nach dem Schlüpfen. Sie kommen sofort in ihrer Umwelt zurecht, werden aber von den Eltern noch unterstützt.
Man sollte nur dann einen Jungvogel mitnehmen, wenn der Vogel sichtbar verletzt ist oder man beobachtet hat, dass die Vogeleltern verunglückt sind. Sollte ein Jungvogel in der Nähe von Katzen nah am Boden sein, so kann man ihn höher ins Gebüsch setzen. Vögel haben keinen Geruchssinn und werden von ihren Eltern (anders als z.B.Rehkitze) sofort wieder angenommen.

Tessy Lödermann:"Grundsätzlich gilt: Hände weg von Jungvögeln. Die beste Überlebenschance hat ein Jungvogel durch die Versorgung seiner Eltern. In wirklichen Notfällen beraten und helfen wir natürlich selbstverständlich."