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Zufriedene Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung des Tierschutzvereins
Sehr zufrieden war Tessy Lödermann, Vorsitzende des Tierschutzvereins des Landkreises Garmisch-Partenkirchen darüber, dass über 100 Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in den Gasthof "Zum Schatten" gekommen waren. "Dies zeigt, dass unsere Mitglieder hinter unserer Arbeit stehen." Anwesend waren auch die Leiterin des Veterinäramts, Frau Dr. Ellen Baum und die Juristin des Deutschen Tierschutzbundes e.V., Frau Evelyn Ofensberger.
Zu Beginn ihres Rechenschaftsberichts für das Vereinsjahr 2017 zeigte sich Lödermann erfreut darüber "dass nach 24 Jahren Kampf nun Bayern nicht mehr das einzige Bundesland ist, in dem kein einziger Cent für den Neu- und Umbau von Tierheimen im Staatshaushalt ist." Kurz vor der Landtagswahl hatte der Ministerrat beschlossen, dass in den künftigen Doppelhaushalt jeweils 1 Million Euro eingestellt werden, vorerst für zwei Jahre. Diese Summe wird für die 80 Tierheime in Bayern eingestellt, im kleinen Saarland für 4 Tierheime der gleiche Betrag. Im Jahr 2017 betreute das Tierheim 1.168 Tiere. Dies waren 247 Hunde, 568 Katzen, 190 Kleintiere von der Wüstenrennmaus bis zum Kaninchen, 34 Exoten darunter Schlangen, Echsen und Schildkröten, 55 Ziervögel, 37 Wildvögel und 29 Wildtiere wie Igel, Fledermäuse, Steinmarder aber auch ein Wiesel und ein Murmeltier. Dazu kamen noch 4 Gockel und 4 Pferde.
Knapp ein Drittel davon, nämlich 412 Tiere waren Fundtiere. Hier lobte Lödermann die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden. Die Aufnahme und Betreuung von Fundtieren sei eine kommunale Pflichtaufgabe, die aber von den Landkreisgemeinden auf das Tierheim übertragen wurde. Hierfür würden alle Landkreisgemeinden eine Fundtierpauschale von 0,70 Euro/Einwohner/Jahr bezahlen. Zudem habe der Tierschutzverein 2017 153 herrenlose Katzen zur Kastration eingefangen um die unkontrollierte Vermehrung und damit viel Tierleid zu verhindern. Hier helfe auch der Landkreis mit, der auch 2017 wieder 21.000.-- Euro "für besondere Aufgaben des Tierschutzes", als freiwillige Leistung zur Verfügung gestellt habe. Bei uns im Landkreis funktioniert die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, dem Landkreis und mit dem Veterinäramt richtig gut.
Das Garmischer Tierheim würde aber auch über die Landkreisgrenzen hinaus immer wieder helfen, wenn z.B. Welpen aus illegalen Transporten oder aus großen Tierschutzfällen untergebracht werden müssen. Der größte war 2017 ein Transport aus Tschechien, der in Amberg gestoppt wurde. In dem Kastenwagen waren über 7000 Kleintiere. Hier nahm das Tierheim eine Anzahl von Mäusen und Farbratten auf.
"Wir kümmern uns aber nicht nur um Tiere, sondern auch um Menschen", so Lödermann. So würden viele Kindergärten, Schulklassen, Seniorengruppen und Tierfreunde das Tierheim besuchen. Regelmäßige Schulungen, Ausstellungen, Flohmärkte und Veranstaltungen machten das Tierheim zu einer Begegnungsstätte.
Der Kassenbericht wies für 2017 einen Gewinn von 53.000.-- Euro aus. Den insgesamt 532.030 Euro Einnahmen aus dem idellen Bereich (Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zuschüsse) sowie der wirtschaftlichen Tätigkeit des Vereins (Tierpension, Flohmärkte, Altkleiderverwertung) standen 411.287 Euro an Ausgaben sowei einige Abschreibungen gegenüber. Im kommenden Jahr soll auf dem Tierheimgelände ein Erweiterungsbau, hauptsächlich Quarantäneplätze für Hunde, Katzen und Kleintiere erfolgen.
Am Ende der Veranstaltung wurden Tierfreunde geehrt, die sich um den Tierschutz im Landkreis verdient gemacht haben. Abschließend bedankte sich Tessy Lödermann bei ihren Kollegen aus dem Vorstand und Beirat, den Tierheimmitarbeitern, Ehrenamtlichen und den Mitgliedern: "Vorsitzende eines so harmonischen und erfolgreichen Vereins zu sein, macht neben der vielen Arbeit auch richtig viel Freude."