Dies waren 204 Hunde, 464 Katzen, 125 Kleintiere, 28 Exoten, von der Kornnatter über Zierfische bis hin zu Land- und Wasserschildkröten, 51 Ziervögel,54 Wildvögel, 30 Wildtiere wie Igel, Rehkitze, Siebenschläfer und Eichhörnchen. Dazu kamen noch Hühner, ein Schaf, zwei Ponys und vier Pferde. Über ein Drittel davon, nämlich 365 Tiere waren Fundtiere , wobei Lödermann die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Landkreis lobte. Auch habe der Tierschutzverein im vergangenen Jahr 73 herrenlose Katzen zur Kastration eingefangen. "Das hier die Zahlen rückläufig sind, ist ein Beleg dafür dass sich unsere jahrzehntelangen Kastrationsaktionen lohnen und damit viel Tierleid vermieden wird," so Lödermann. Auch viele Tierschutzfälle mussten 2018 wieder bewältigt werden. So mussten kranke und viel zu junge Hundewelpen aus illegalen Transporten in der Quarantänestation gesund gepflegt werden, Veterinärämter durch die Aufnahme von Hunden, Katzen, Kleintieren, Vögeln und Fischen aus Animal hoarding Fällen, also dem krankhaften Sammeln von Tieren zu unterstützen oder schlechte Tierhaltungen mit aufzulösen. Eingehend berichtete die Vorsitzende auch über die vielfältigen anderen Aktivitäten des Vereins, die von Flohmärkten, Ausstellungen und Veranstaltungen im Tierheim über Gassigeherschulungen bis hin zu regelmäßigen Führungen von Kindergärten, Schulklassen und Seniorengruppen gehen. Erfreulich war auch der Kassenbericht, der für das Vereinsjahr einen Gewinn von 61.732,55 Euro auswies. Architektin Martina von Thurn stellte den geplanten Erweiterungsbau am Tierheim vor, der 2020 verwirklicht werden soll, um die ständigen Kapazitätsengpässe zu lösen, Quarantäneplätze für Kleintiere und Vögel und eine Möglichkeit zu schaffen, um schnell auch Großtiere in Not aufnehmen zu können. Die Mitglieder waren von dem Entwurf begeistert und stimmten dem Bauvorhaben einstimmig zu. Als Gastreferent berichtete Dr. Markus Baur, Leiter der Repitilienauffangstation München e.V. über die Arbeit der Einrichtung. Er brach eine Lanze für die Halter von exotischen Tieren, die oft richtige Profis seien berichtete aber auch darüber, dass die Auffangstation "aus allen Nähten" platze, da ständig Schlangen, Echsen, Schildkröten, Fische, Spinnen aber auch Krokodile undAffen und jüngst auch Weißwedelhirsche aus Transporten, Beschlagnahmungen oder nach Todesfällen der Halter aufgenommen werden müssen. Anschließend wurden noch engagierte Tierfreunde "für Verdienste um den Tierschutz im Landkreis" ausgezeichnet. Der große Beifall nach den Schlussworten von Tessy Lödermann zeigte, dass die Mitglieder mit der Arbeit des Tierschutzvereins und des Tierheims sehr zufrieden sind.