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Wildtierboom im Tierheim
Im Garmischer Tierheim herrscht ein regelrechter Wildtierboom. Gerade wurde das hunderste Wildtier in diesem Jahr, ein wenige Tage altes Mauswiesel, aufgenommen. Im Tierheim klingelt wie jedes Jahr ständig das Telefon und nach Dienstschluss gehen fast täglich auf dem Notrufhandy Anrufe ein: "Ich stehe vor einem Rehkitz, die Mutter kommt nicht mehr", oder "ich habe ein ausgesetzes Hasenbaby gefunden." Auch melden sich viele Anrufer wegen vermeintlich hilfloser Jungvögeln. Das Tierheim rät dringend davon ab, Jungtiere anzufassen. Rehkitze und Feldhasen sind in der Regel nicht verwaist. Um keine Beutegreifer aufmerksam zu machen, lassen die Muttertiere ihren Nachwuchs viel alleine und kommen aber regelmäßig nur kurz zum Säugen vorbei. Tessy Lödermann, Vorsitzende des Tierschutzvereins: "Bitte fassen Sie die Jungtiere nicht an. Wenn Kitze oder Feldhasen den Geruch des Menschen angenommen haben, werden sie oft von den Müttern verstoßen und verhungern jämmerlich". Nur wenn alles darauf hindeutet, dass das Jungtier nicht mehr versorgt wird, oder verletzt ist, macht es Sinn, das Tier ins Tierheim zu bringen. Diese Fälle häufen sich in diesem Jahr. 22 Igel, 6 Fuchswelpen, 3 Steinmarder, 1 Feldhase, 2 Eichhörnchen, 1 Mauswiesel, 4 Fledermäuse, 5 Entenküken, 1 Kanadagansküken, 1 Mäusebussard und 49 Jung- oder verletzte Vögel aller Art, von der Alpendohle bis zum Zeisig, wurden bisher gepflegt. "Für die Mitarbeiterinnen des Tierheim bedeutet dies kurze Nächte, weil die Flaschenkinder und Jungvögel mit Nachhause genommen werden und die Säugetiere alle vier Stunden gefüttert werden müssen. Ich bin froh, dass wir inzwischen ein gutes Netzwerk von Pflegestellen und Auswilderungsstationen haben, denn es ist uns wichtig, dass alle Wildtiere wieder ausgewildert werden, wenn sie für sich selbst sorgen können."
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