Wir verleihen kostenlos Kitzretter an Landwirte
Bald wird es in den Wiesen wieder brandgefährlich für Rehkitze und andere Tierkinder. Die erste Mahd fällt in die Hauptsetzzeit für Rehe. Rehkitze laufen vor den Mähmaschinen nicht weg, sondern ducken sich nur tiefer ins Gras. Jährlich werden viele Tausende von Kitzen grausam verstümmelt und getötet.
Seit nunmehr acht Jahren verleihen wir sogenannte Kitzretter an Landwirte. Diese sind zwar gesetzlich verpflichtet, vor der Mahd ihre Wiesen nach Rehkitzen abzusuchen. Angesichts des Zeitdrucks und der oft großen Flächen ist das aber eine zeitraubende Arbeit. Ein Kitzretter deckt eine Fläche von circa drei Hektar ab. Er hält durch optische und akustische Signale, die in willkürlichen Zeitabständen und mit unterschiedlicher Signaldauer, Wild von den Grünflächen fern. Der "Discoeffekt" bringt Rehmütter dazu, ihre Kitze aus der Fläche zu holen und in den Wald zu führen. Die Kitzretter haben einen leistungsfähigen Akku und sollen schon einige Tage vor der Mahd aufgestellt und eingesetzt werden.
"Wir bitten die Landwirte herzlich von unserem Angebot Gebrauch zu machen und damit Tierleid zu vermeiden. Auch ist das Zusammenmähen von Kitzen sicher auch für den Bauern belastend und zudem mit hohen Bußgeldern verbunden," so unsere Vorsitzende des Tierschutzvereins, Tessy Lödermann.
Wir appellieren ebenfalls an die
von Wildtieren ihre Vierbeiner in der "Kinderstube der Wildtiere" an die Leine zu nehmen.
Die kostenlosen Kitzretter können telefonisch unter der Telefonnummer 0 88 21 - 559 67 im Tierheim zur Abholung vorbestellt werden.