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Puja im Tierheim für die Heilung von Mutter Erde und den Weltfrieden
19. Juni 2023
Es war ein ganz besonderer Abend, der die Menschen im voll besetzten Veranstaltungsraum des Tierheims beeindruckte und bewegte. Zusammen mit der "Initiative Oberland zur Unterstützung der Exiltiberter e.V." bei der gerade hochrangige Mönche aus dem Exil in Mundgod/Südindien zu Besuch in Mittenwald waren, fand im Tierheim wieder eine Puja, eine buddhistische Weiheandacht statt, die durch Tenzin Wangchuk, dem amtierenden Abt des Sakya Klosters, Kunsang Dhundup, Lehrer der buddhistischen Philosopie, Nima Dorjee, Präsident in Mundgod und Ngawang Kunga zelebriert wurde.

Unter den Besuchern waren auch geflüchtete Menschen aus der Ukraine und was uns sehr freute, die mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Biathlon und Bergläuferin Laura Dahlmeier, die Mundgod auch seit Jahren verbunden ist.
Neue Fahne am Tierheim wird eingeweiht
Seit vielen Jahren weht über unserem Tierheim eine große, tibetische Gebetsfahne. Zum einen, weil wir damit unsere Soldidarität mit dem tibetischen Volk zeigen wollen und zum anderen sollen tibetische Gebetsfahnen zum Frieden, Glück und Weisheit jedes Lebewesens beitragen. Bei den Gebetsfahnen steht die blaue Farbe für den Himmel, Weiß steht für die Luft oder den Wind, Rot ist das Feuer, Grün für das Wasser und Gelb für das Element Erde. Die Fahnen sind mit Mantras und Gebeten bedruckt, die durch den Wind zu allen Wesen dieser Erde getragen werden.

Die Mönche hatten für uns eine neue Gebetsfahne mitgebracht, die von ihnen gehisst und geweiht wurde. Sie weht jetzt für alle Lebewesen am Tierheim.
Puja
Das Wort Puja stammt aus dem Sanskrit und bedeutet "Verehrung oder Ehrerweisung", vergleichbar unserer christlichen Andacht. Sie ist ein Ritual der Andachtspraxis, bei dem Gebete rezitiert und Mantras gesprochen werden. Vor der Puja entzündeten alle Anwesenden ein Teelicht und ein Räucherstäbchen als Zeichen des Lichts. Es war eine sehr kraftvolle Andacht für die Heilung von Mutter Erde und den Weltfrieden, der gerade in diesen Zeiten die Teilnehmer bewegte. Am Ende der Puja widmeten die Mönche und wir die von uns angesammelten Verdienste allen lebenden, fühlenden Wesen, dem Frieden und der Mutter Erde.
Fazit: Es war ein sehr schöner Abend, an dem wir noch lange zusammen waren. Wir hoffen, dass wir beim nächsten Besuch der Gäste aus Mundgod in Mittenwald wieder zusammenkommen. Wir haben in unserem Tierheim bei den Einweihungen von Gebäuden oder bei Festveranstaltungen immer eine ökumenische Segnung mit der katholischen und evangelischen Geistlichkeit und auch buddhistische Freunde nehmen teil. Denn auch bei unserer Arbeit für die Mitgeschöpfe hoffen wir auf Segen und Mitgeschöpflichkeit.

Tessy Lödermann