März 2019
Karli (ehem. Camillo) sendet Grüße
Liebe Barbara, liebes Tierheim-Team,
jetzt ist schon bald ein halbes Jahr vergangen, seitdem der kleine schwarz-weisse Prinz bei uns ein neues Zuhause gefunden hat. Und ich will schon lange berichten, habe aber immer wieder die Zeit nicht gefunden, weil so viel los ist. Karli macht sich prächtig und wir lieben uns sehr. Wir haben so grosse Freude mit ihm!
Er hat die Impfungen und das Chippen gut überstanden, und findet die Tierärztin soweit ganz o.k…
Wir freuen uns besonders darüber, dass er sich mit dem Fritzi so gut versteht. Die zwei sind echt gut miteinander, und der Fritzi hat Karlis verspielte Scheinangriffe endgültig als solche erkannt. Wenn der Karli auf ihn zurast, bleibt er ziemlich cool. Manchmal spielen sie auch ein bisschen miteinander.
Öfters begrüssen sie sich mit Nase-Nase, wenn der Fritzi aus dem Garten kommt. Nach wie vor flitzt der Karli fast täglich diverse Male mit Vollgas in der Wohnung auf und ab.
Längst haben sie auch einen gemeinsamen Fressplatz, nutzen gemeinsam die Spielsachen, und neuerdings gibt es ein Karton-Lochbrett, aus dem sie Leckerlis fischen können. Karli hat seine Technik schon fast perfektioniert, um möglichst schnell an alle Dreamis zu kommen… Katzengras findet er auch super.
Das Netz am Balkon ist schon lange abmontiert, und er geht oft raus, auch bei der Wohnungstür, wenn die offen ist. Aber er verlässt nie den Balkon, bzw. das Podest vor der Tür. Da hat er noch zu viel Respekt. Wir wollen Ihn nicht drängen. Bei ihm ist es am besten, ihn selber machen zu lassen.
Er ist jetzt Ornithologe, und beschäftigt sich viel mit Vogelbeobachtung, wobei ihm die schnatternden Stare, die jetzt wieder angekommen sind ziemlich suspekt erscheinen.
Und wir sollen ihm bitteschön die Tür öffnen, wenn er raus will, die Klappe ist zu unbequem. Die Klappe ins Schlafzimmer benutzt er aber schon, um nachts seine Schnurrkonzerte abzuliefern und sich zu uns hinzukuscheln.
Wie von Anfang an macht er ganz kleine Schritte, wenn es darum geht Neuland zu erkunden. Im Grunde finden wir das Klasse, weil wir hoffen, dass er diese Vorsicht dann auch walten lässt, wenn es in die Nähe der Strasse geht.
In der Wohnung ist er aber völlig entspannt und hat seine festen Rituale, was er so jeden Tag nacheinander macht.
Es ist natürlich eine sehr gute Situation, dass wir viel daheim sind, und auch mittags immer in der Wohnung essen.
Die Anna hatte ja Bedenken, dass er erstmal für ein paar Stunden von der Bildfläche verschwindet, wenn wir ihn rauslassen. Ich selbst habe es aber genauso eingeschätzt, wie es dann kam,- alles langsam und mit grosser Vorsicht. Ich kenne ihn eben schon recht gut meinen kleinen Freund.
Die letzten Tage hatte er mal wieder etwas dünne Nerven, vielleicht wachsen die tieferen Stress-Schichten langsam raus. Aber mit Vitamin B und Globuli hat er sich wieder entspannt.
Ganz liebe Grüsse, und gutes Gelingen, für alle Belange im Tierheim
Markus und Anna P.