Dezember 2020
Liebe Sylvester-Grüße von FINN
Hallo liebe Leute vom Tierheim Garmisch,
hier ist Familie Michel aus Sinzing und endlich schaffen wir es vor dem Ende des alten Jahres 2020 uns bei Euch zu melden mit einigen Neuigkeiten zu unserem FINN. Finn hat sich inzwischen gut (eigentlich schon super, er fühlt sich pudelwohl) in unserer Familie eingelebt und wird inzwischen auch ein Junghund, der alles ausprobieren möchte. Wir geben unser Bestes, dass er nicht alles mögliche anstellt, bis jetzt hat es einigermassen gut geklappt, noch keine Zerstörungen im Haus. Auch unsere beiden anderen, älteren Hunde Luna & Tiger kommen mit der Situation sehr gut zurecht. Ab und zu wird Finn von ihnen geschimpft und angeknurrt, wenn er sich zuviel erlaubt, zu stürmisch ist oder zu aufdringlich. Und das ist gut so. Inzwischen ist Finn schon bei ca. 18 kg angekommen und hat in diesen kurzen Wochen bereits alle Milch-Zähnchen verloren und die neuen größeren Zähnen wachsen schon super nach. Er brauchte und braucht immer noch viel zum knabbern und kauen und beissen, um über diese doch schmerzhafte Zeit zu kommen, aber es haben keine Stuhlbeine oder Möbel darunter gelitten. Er geht inzwischen vom Lebensalter auf das 5. Monat zu und wird auch ein bisschen frecher, aber das ist ja normal, er will ja austesten, was er sich alles so erlauben kann. Die Heimfahrt vor 4 Wochen lief so problemlos ab, anfangs schaute er noch ein bisschen im Auto rum und dann legte sich Finn hin und döste die meiste Zeit durch. Inzwischen können wir auch sagen, dass er das Autofahren liebt, hinlegen und schlafen, Hauptsache er ist mit dabei. Er hat auch noch nie gespuckt, alles hier ohne Probleme. Sauber werden hat ca. zwei Wochen gedauert, er hat immer soviel getrunken, war ja alles neu und er musste ja auch überall erstmal hin (viel Bewegung - viel Durst). Wir haben es dann endlich kapiert, dass wir alle 30 Minuten sicherheitshalber rausmüssen und auch nachts alle 2 Stunden. Inzwischen hat sich alles bestens eingespielt, abends und nachts noch 2-3 mal und dazwischen dürfen alle Doggies öfters raus dank Garten. Sein Kot ist auch gut geworden, immer fester inzwischen. Alles super. Wir werden in 2 Wochen mal den Kot untersuchen lassen. Beim Fressen ist Finni immer noch eine kleine/ große "Fressmaschine", Fressen dauerte 30 - 40 Sekunden. Der Wahnsinn !!! Unsere anderen Doggies benötigen für ihren Napf 5 Minuten. Vor zwei Wochen hatten wir eine tolle Idee: Kauf eines "slow-feeder", so ein ovales Teil mit großen, harten Noppen, sodaß er sich nun alle Nahrungsteile langsam mit der Zunge rausarbeiten muss. Er braucht inzwischen auch ca. 5 Minuten, ist anstrengend und Kopfarbeit für Ihn. Aber super, weil alle drei Hundis gleichzeitig und in Ruhe fressen können. Auch hat sich Finn schon toll in beide Häuser und Gärten (auch im Bayerischen Wald) eingelebt, alles ganz selbstverständlich für ihn dieser räumliche Wechsel. Hier im Bay. Wald meist am Wochenende hat er immer eine Junghündin mit 8 Monaten zum Spielen und unsere beiden alten Doggies wollen auch noch mithalten. Ein bunter Hundehaufen, so schön zum ansehen, wenn alle miteinander spielen. Inzwischen liegt hier auch gut Schnee seit Weihnachten im Bayerischen Wald, wir sind jetzt über Weihnachten und Sylvester hier im Häuschen und geniessen diese Winterlandschaft. Besonders Finn liebt diese Spaziergänge im Wald mit Schleppleine und Schnüffeln von vielen neuen Dingen und Gerüchen. Wir üben auch schon von Anfang an einige Kommandos: "Sitz" ist inzwischen schon super, "Platz" klappt öfters und "Hier" an der Schleppleine bei Spaziergängen auch schon gut. Pfoten waschen, bürsten etc. lässt er auch alles mit sich machen. Finn ist jetzt am Anfang wegen seinem guten Appetit super mit Leckerlis zu erziehen. Wir wollen auch einen Junghund-Kurs besuchen, dass er noch andere Kontakte haben wird und die Kommandos unter anderen Bedingungen dann üben kann. Aber dies erst im neuen Jahr, leider wegen Corona jetzt noch nicht möglich. Finn ist ein Traumhund, trotz seiner traurigen Vorgeschichte ist er sehr sozial zu anderen Hunden und Menschen, nie stressig bis jetzt. Nur manchmal bei unbekannten Dingen wie Pferden oder sehr großen Hunden etc. kommt seine dunkle Stimme zum Vorschein. Einfach herrlich zum Anhören. Ja die Stimme, er plappert immer noch gerne, besonders wenn's sein Futter gibt und auch öfters über den Tag verteilt. Und außerdem ist er ein großer Schmusebär. Wenn jemand am Boden sitzt, legt er sich sofort mit dazu zwischen die Beine, immer mit Körperkontakt und Kraulen liebt er. Aber er nimmt sich auch seinen Freiraum, manchmal liegt er zum Schlafen vor der Haustüre (innen im Flur natürlich) und geniesst die kühle Luft von draussen, die anscheinend durch den Schlitz kommt. Ein typischer Nordischer !!! Wir haben uns von Anfang an in unseren Finn verliebt und es keine Sekunde bereut, wir hatten ja schon einen Schneehund und wissen, was auf uns zukommt. Er ist so ein toller und lieber Kerl, Langeweile ist inzwischen ein Fremdwort und ofters passiert uns noch, dass wir zu Finn noch "ACE" (unser erster Malamute) sagen. Und ab und zu fließen auch noch Tränen, weil Erinnerungen (positive) an unseren Ace hochkommen. Es ist einfach wunderschön, nach vielen Jahren wieder einen Polarhund zu haben, diese Hunde sind schon etwas besonderes. Und wir haben auch fast täglich per Whatsapp Kontakt mit Toni & Ghost (Bruder Björn) aus Garmisch und erzählen uns die neuesten Geschichten oder schicken Videos. Der Ghost hat auch ein Glückslos gezogen mit seinem Herrchen. Einfach perfekt !!! Wir, alle M.s, wollen uns nochmals ganz herzlich bedanken, dass Ihr Euch vor einigen Wochen bei uns so spontan gemeldet habt und uns Finn anvertraut habt. Wir versuchen und geben unser Bestes ihm ein wunderschönes, tolles Hundeleben in unserem Rudel zu schenken für ein hoffentlich langes Hundeleben. Und Ihnen allen wünschen wir einen tollen Rutsch ins Neue Jahr 2021, bleiben Sie alle gesund und weiterhin viel Kraft und Energie bei Ihrer Rettung von neuen Hunden. Ganz liebe und herzliche Grüße von Manuela, Klaus, Lily und Manuel M. und Doggies Luna & Tiger & Finn